Noch in diesem Jahr will die Stadt Palma de Mallorca damit beginnen, einen Teil des Paseo Marítimo den Autos zu entreißen und den Fußgängern zurückzugeben. Die Arbeiten sollen nach Ende der Hochsaison begonnen werden und den Abschnitt zwischen dem Carrer Monsenyor Palmer und der Konzerthalle Auditorium im Westen der Stadt betreffen.

Jeweils eine Autospur pro Fahrtrichtung soll entfallen - statt drei Spuren stünden den Autos nur noch zwei Spuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Der gewonnene Platz würde den Fußgängern zugeschlagen. Das erklärte Bürgermeister Antoni Noguera am Montag (8.1.). Die Kosten für dieses Projekt werden auf 8 bis 9 Millionen Euro geschätzt und von der balearischen Hafenbehörde finanziert.

Hintergrund: So soll der Paseo Marítimo in Zukunft aussehen

Noguera beschwichtigte die von Seiten des Inselrats vorgetragenen Sorgen, es könne durch die Maßnahme zu Behinderung des Autoverkehrs kommen. Schließlich handele es sich vorerst nur um einen Abschnitt von 500 Metern, der zwar zur Zeit dreispurig befahren werde. Aber die Zufahrt von Westen zu diesem Straßenabschnitt sei ohnehin nur zweispurig. Und von der Innenstadt her sei eine der Fahrbahnen meistens von parkenden Autos versperrt. Andere, stärker befahrene Teile des Paseo Marítimo - etwa im Osten der Stadt in Richtung Flughafen - würden nicht verengt. /tg