Im Inselrat von Mallorca wächst die Sorge um die Überlastung der Zufahrtsstraßen nach Palma de Mallorca sowie vor allem der Ringautobahn. So war am Freitag (13.4.) der Verkehr nach einem Unfall zusammengebrochen. Wenn ein Unfall bereits im April solche Folgen habe, seien in der Hochsaison chaotische Zustände zu erwarten, heißt es gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Deswegen analysiere man jetzt genau, was passiert sei.

Weitere Behinderungen sind zudem durch Wartungsarbeiten zu erwarten. So müssen in der nächsten Zeit die Mittelstreifen vom Wildwuchs befreit werden. Dafür will der Inselrat jeweils eine Fahrspur für den Verkehr sperren. Die Arbeiten könnten aus Sicherheitsgründen nicht nachts ausgeführt werden, heißt es.

Hintergrund: der tägliche Beinahe-Kollaps

Zwar soll ein zweiter Ring um Palma die Ringautobahn entlasten. Doch bislang ist nur ein Teilstück fertiggestellt, ein Großteil der Arbeiten verzögert sich wegen bürokratischer Hürden und politischer Uneinigkeit. Für Pendler, die aus dem Umland kommen, sollen zudem Park-and-Ride-Möglichkeiten geschaffen werden, in Form von Parkplätzen an den Zufahrtsstraßen nach Palma. Ihre Hoffnung setzen die Inselratspolitiker zudem auf den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs. /ff