Noch mehr Streikärger beim Billigflieger Ryanair: Die Gewerkschaften, die das Kabinenpersonal vertreten), haben einen Streik für den 25. und 26. Juli angekündigt. Vom Ausstand betroffen seien Spanien, Portugal, Italien und Belgien, kündigte am Donnerstag (5.7.) die spanische Gewerkschaft USO an. Auf den Ausstand habe man sich mit den Gewerkschaften Sitcpla, SNVPAC (Portugal), UIL (Italien) und CNE (Belgien) verständigt.

Die Mitarbeiter verlangen von der Airline, dass die jeweils in den einzelnden Ländern geltenden Mitarbeiterechte respektiert werden. Ryanair müsse zudem die von den Mitarbeitern gewählten Vertreter bei der Verhandlung der Tarifverträge anerkennen. Die irischen Bedingungen dürften nicht ohne weiteres auf andere Länder übertragen werden. Rund ein Drittel der Mitarbeiter seien über Zeitarbeitsfirmen angestellt, die auf der Grundlage irischer Gesetze arbeiteten.

Die Gewerkschaften hatten bereits im Mai mit Streiks während der Hauptsaison gedroht. Weitere Konflikte gibt es mit den spanischen Piloten sowie Mitarbeitern einer Handling-Firma, die für Ryanair tätig ist. Ein Teil der irischen Piloten hat unterdessen für den 12. Juli einen 24-stündigen Streik angekündigt.

Die Gewerkschaft USO verweist darauf, dass man in Schlichtungsgesprächen versuchen werde, zu einer Einigung mit Ryanair zu kommen, um so den Streik absagen zu können. /ff

Hintergrund: Gegenwind für Ryanair auch auf Mallorca