Beim Billigflieger Ryanair gibt es nach einem Treffen zwischen Vertretern von Gewerkschaften und Arbeitgeber am Dienstag (10.7.) keine Hoffnung auf eine Absage des Streiks. Passagiere müssen sich auf einen Ausstand des Bordpersonals unter anderem in Spanien am 25. und 26. Juli einstellen.

Bei dem rund 60-minütigen Treffen habe es keinerlei Dialogbereitschaft von Seiten der Airline gegeben, teilten die Gewerkschaften mit. Die Arbeitgebervertreter hätten damit gedroht, Disziplinarverfahren gegen Mitarbeiter einzuleiten, die sich an dem Streik beteiligten. "Sie sind auf Konfrontationskurs", so ein Gewerkschaftssprecher.

Allein in Spanien sind mehr als 1.800 Angestellte zum Streik aufgerufen. Hinzu kommen die Besatzungen in Portugal, Italien und Belgien.

Die Mitarbeiter verlangen von der Airline, dass die jeweils in den einzelnen Ländern geltenden Mitarbeiterechte respektiert werden. Ryanair müsse zudem die von den Mitarbeitern gewählten Vertreter bei der Verhandlung der Tarifverträge anerkennen. /ff

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