Auch im kommenden Sommer 2019 soll die Zufahrt zum Leuchtturm am Cap Formentor wieder für Privatfahrzeuge beschränkt werden - über einen längeren Zeitraum hinweg, als es in diesem Sommer der Fall war. Das haben die beteiligten Institutionen am Freitag (14.9.) bei einer Zusammenkunft in Palma de Mallorca beschlossen.

In diesem Jahr war die Teilstrecke zwischen der Playa de Formentor und dem Kap erstmals vom 9. Juli bis 31. August zwischen 10 und 19 Uhr für Pkw und andere motorisierte Privatfahrzeuge gesperrt gewesen, um lange Staus und Autoschlangen auf den Serpentinenstraßen zu verhindern. Nur mit öffentlichen Shuttle-Bussen konnten Urlauber in dieser Zeit zum beliebten Ausflugsziel am Leuchtturm gelangen.

Seit die Beschränkungen Ende August wieder aufgehoben wurden - "es war nur eine Pilotphase", heißt es aus dem balearischen Verkehrsministerium - herrscht derzeit wieder tägliches Verkehrschaos auf der Leuchtturmzufahrt. Man könne sich vorstellen, die Zufahrtbeschränkung statt nur im Juli und August künftig auf vier bis acht weitere Wochen auszudehnen, so die Entscheidungsträger vom Rathaus Polleça, Sicherheitskräften, Inselrat und Balearenregierung jetzt. Ob vom 15. Juni bis 15. September oder sogar vom 1. Juni bis 30. September 2019, das müsse im Laufe der kommenden Monate entschieden werden.

Auch über eine Ausweitung der Shuttle-Busse wolle man weiter nachdenken. Sie waren vor allem zu den Stoßzeiten am frühen Nachmittag so überfüllt gewesen, dass Dutzende Passagiere an der Playa de Formentor teils mehrere Stunden auf einen Sitzplatz in einem der Fahrzeuge warten mussten.

Zudem ist geplant, am letzten Kreisverkehr in Pollença, bevor die Bergstraße zur Playa de Formentor beginnt, Leuchtschilder anzubringen. Sie sollen darüber informieren, wie viele freie Plätze es am Parkplatz am Strand gibt und verhindern, dass sich Autofahrer vergeblich auf den Weg machen und dann ihr Fahrzeug nicht abstellen können. /somo