Mehr als 80 Passagiere des Fluges von Lissabon nach Mallorca mussten zwei Tage auf dem Flughafen in Portugal verbringen. Die zuständige Fluggesellschaft Vueling kümmerte sich nur halbherzig um die Mallorquiner, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet.

Eigentlich sollte der Flug von der portugiesischen Hauptstadt nach Palma de Mallorca bereits am Samstag (13.10.) abheben. Der Hurrikan "Leslie" verhinderte dies aber, der Flug wurde gestrichen. Für die Nacht wurden den Passagieren Betten in einem Hotel zur Verfügung gestellt. Dieses war jedoch 40 Kilometer vom Flughafen entfernt, und die Passagiere mussten selbst für die Fahrtkosten aufkommen.

Am Sonntag sollte es dann alternativ nach Barcelona gehen. Doch auch dieser Flug fiel aus. Diesmal ließ Vueling die Passagiere auf dem Flughafen direkt übernachten. Die Betroffenen beschwerten sich, dass es von der Fluggesellschaft, die auf dem Flughafen von Lissabon nicht mit einem Schalter vertreten ist, keinerlei Informationen gegeben habe und auch an die Telefon-Hotline niemand gegangen sei. Einzige Informationsquelle war der Flughafenbetreiber.

Letztlich wurden die Passagiere in zwei Gruppen aufgeteilt. 25 Fluggäste flogen am Montagmorgen nach Barcelona, wo sie eine weitere Nacht vor ihrem Weiterflug nach Palma de Mallorca übernachten müssen. Ob sie in der katalanischen Stadt ein Hotelbett reserviert bekommen, wissen sie noch nicht. Die zweite Gruppe wurde mit einem Bus nach Porto kutschiert. Von dort aus sollten die Passagiere am Mittwoch direkt nach Palma de Mallorca fliegen.

Einige der Fluggäste hatten keine Lust auf das weitere Warten und haben sich auf eigene Rechnung einen Flug von Lissabon nach Madrid gebucht, um von dort aus auf die Insel zu kommen. /rp