Passagiere von Ryanair müssen sich an mehreren Tagen im Januar auf Probleme einstellen: Das Kabinenpersonal in Spanien hatte für den 8., 10. und 13. Januar einen Streik angekündigt. In letzter Sekunde wurde der Streiktag am Dienstag (8.1.) jedoch wieder abgesagt. Weitere Informationen wurden zunächst nicht bekannt.

Außerdem schreibt die spanische Regierung einen umfangreichen Mindestbetrieb vor, ähnlich wie bei den Ausständen im vergangenen Jahr. Dieser sieht vor, dass mindestens 35 Prozent der innerspanischen Flüge und 57 Prozent der internationalen Flüge stattfinden müssen. Im Fall der Verbindungen zwischen Mallorca und dem spanischen Festland wurden sogar 100 Prozent Mindestbetrieb festgeschrieben.

Ryanair kündigte an, alle Flüge wie geplant durchführen zu wollen - inwieweit das klappt, wird sich am Dienstag (8.1.) zeigen. Die Airline empfiehlt den Passagieren, online einzuchecken und mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu erscheinen.

Teile des Kabinenpersonals hatten zuletzt im September in mehreren europäischen Ländern die Arbeit niedergelegt - es entfielen 14 Mallorca-Verbindungen. Ryanair sei weiterhin zu keinem Dialog bereit und weigere sich, eine vorläufige Einigung zu unterzeichnen, die man bereits erreicht habe, heißt es bei den Gewerkschaften.

Die Gewerkschaften fordern, statt nach irischem nach spanischem Recht angestellt zu werden und für alle geleisteten Stunden bezahlt zu werden.

Hintergrund: Gegenwind für Ryanair auch auf Mallorca