Lange Zeit waren Mallorca und die anderen Balearen-Inseln von den Kanaren regelrecht abgeschnitten. Wer zwischen den Inselgruppen hin- und herflog, der musste stets einen Zwischenstopp auf dem spanischen Festland in Kauf nehmen. In Pandemie-Zeiten ändert sich das gerade radikal. Da die Kanaren spanienweit mit Abstand den niedrigsten Inzidenzwert aufweisen und auch die Balearen im nationalen Vergleich eher gut dastehen und nicht wie die meisten anderen Regionen in einem Lockdown sind, lohnt es sich nun für die Airlines, neue Verbindungen anzubieten. Das übrige Geschäft ist schließlich nahezu zum Erliegen gekommen.

In diesen Wochen haben sich nun Iberia und auch Ryanair zur Fluggesellschaft Binter gesellt, die die Inselgruppen seit 2018 mit Direktflügen verbindet. Bislang gab es rund 500 Sitzplätze pro Woche auf Flügen zwischen Mallorca und den Kanaren. Mit den beiden neuen Wettbewerbern wird sich die Zahl nach Angaben des Präsidenten der Vereinigung der Reisebüros auf den Balearen, Xisco Mulet, verdreifachen. Mulet geht davon aus, dass das Angebot gut angenommen wird, gerade auch, weil auf den Kanaren nun die Hauptsaison begonnen habe.

Preislich ist Ryanair der günstigste Anbieter, es gibt zwei Flüge pro Woche zwischen Palma und Gran Canaria ab dem 18. Dezember. Mit Iberia kommt man ebenfalls zweimal pro Woche nach Gran Canaria und Teneriffa, genauso wie mit Binter. Von den großen Inseln geht es dann ebenfalls per Binter auch auf die kleineren, wie etwa La Gomera oder El Hierro. /jk