Wenn der Linienflieger nach Mallorca wegen der Corona-Pandemie nicht geht, dann halt der Privatjet. Das haben sich wohl mehrere wohlhabende Deutsche im vergangenen Jahr gedacht. Wie eine Statistik zeigt, sind es vor allem Bundesbürger, die derzeit vermehrt auf Charterflüge setzen, um auf ihre Lieblingsinsel zu kommen. Die balearischen Flughäfen verzeichnete für Dezember einen Anstieg von 90 Prozent von Privatjets, die von Deutschland aus nach Mallorca und zu den Nachbarinseln flogen.

Grund dafür scheinen die Reisebeschränkungen zu sein, die bereits im Dezember den regulären Flugplan vieler Airlines durcheinander brachten. Vor allem in der Weihnachtszeit sollen vermehrt deutsche Zweithausbesitzer mit einem selbst gecharterten Flieger angereist sein. Zwar bewahrt das nicht vor vorgeschriebenen PCR-Tests

Wie eine Studie der Charter-Gesellschaft Europair zeigt, waren die Auftragsflüge Anfang des Jahres 2020 zunächst zurückgegangen. Durch einen Boom, der im Juli startete, liegen die Gesamtzahlen von Fliegern, die in Deutschland starteten, mit 2.078 Privatflügen über das Jahr verteilt aber nur bei 9 Prozent weniger als 2019. Zum Vergleich: der Linienflugverkehr brach im Jahr 2020 auf Mallorca um 65 Prozent ein. /somo