Der Inselrat Mallorca macht weitere Pläne, um den Verkehr auf den großen Zufahrten nach Palma neu zu ordnen und beabsichtigt deshalb die Einrichtungen von Autobahnspuren, die für den öffentlichen Nahverkehr sowie für mit mehreren Personen besetze Pkw reserviert sind. Die Durchfürbarkeit der Maßnahme werde zur Zeit geprüft, erklärte der Mobilitätsdezernent Iván Sevillano am Montag (1.2.), als das neue Tempolimit für die Ringautobahn Vía de Cintura in Kraft trat.

Das Projekt wird auf Mallorca unter dem Stichwort BUS VAO diskutiert. Neben Bussen, Taxis und bestimmten Lkw dürften auf den Spuren auch möglichst voll besetzte Pkw verkehren, also zum Beispiel Fahrgemeinschaften beim Pendlerverkehr. Ob und wie solch eine Regelung kontrolliert werden würde, wurde noch nicht diskutiert.

Bei den betroffenen Verkehrsadern der Insel handelt es sich um die Autostraße nach Andratx (MA1), die Flughafen-Autobahn, die bis nach Llucmajor führt (MA19), die Manacor-Schnellstraße (MA15) und Palmas Ringautobahn Vía de Cintura (MA20). Die Straße zwischen Inca und Palma wäre von dem Vorhaben ausgenommen, da bereits Bauarbeiten begonnen haben, die stark belasteten Streckenteile dreispurig auszubauen. /tg