Mit mehreren Maßnahmen will die Stadt Palma de Mallorca die Verkehrsberuhigung der Balearen-Hauptstadt vorantreiben. Der am Donnerstag (10.6.) vom Bürgermeister José Hila vorgestellte Plan "Palma Camina" (Palma geht zu Fuß) sieht unter anderem vor, dass Parkplätze in der Innenstadt ausschließlich von Anwohnern benutzt werden dürfen. Dabei gilt zu bedenken, dass große Teile der historischen Altstadt bereits jetzt ausschließlich von Anwohnern befahren werden dürfen (Zona Acire). Diese wird in der Zukunft auch noch erweitert, zum Beispiel um den Carrer Bonaire. Zusätzlich entsteht jetzt ein Bereich, der das gesamte Gebiet innerhalb des Straßenrings "Avenidas" umfasst, in dem die Parkplätze den Anwohnern vorbehalten sind (Zona ZAR).

Gleichzeitig werden die Stadtgebiete, in denen das Parken kostenpflichtig ist (Zona Ora) erweitert. In Zukunft muss auch in den etwas weiter außen gelegenen Stadtvierteln Eixample, Pere Garru, Es Fortí, Plaza de Toros, Foners, Camp d'en Serralta, Santa Catalina, Bons Aires, Son Sarmadams, Son Canals und Camp Redó für das Parken bezahlt werden.

Die Verkehrsberuhigung ist nicht nur seit Jahren verfolgte Politik des Rathauses in Palma. Auch das spanische Gesetz gegen den Klimawandel schreibt vor, bis 2023 kommunale Niedrigemmissionszonen einzurichten, auf die sich die Stadt nun vorbereitet. In diesem Zuge werden in mehreren Straßenzügen der Stadt die Gehwege verbreitert und der Verkehr reduziert, zum Beispiel durch die Einrichtung von Einbahnstraßen. /tg