Die Bundesregierung hält Mallorca und die Nachbarinseln weiterhin für ein "einfaches Risikogebiet" und nicht für ein "Hochinzidenzgebiet". Das geht aus der am Freitagmittag (16.7.) aktualisierten Liste des Robert-Koch-Instituts in Berlin hervor. Somit gibt es vorerst keine Änderungen der derzeitigen Reisebestimmungen zwischen Mallorca und Deutschland. Die stark angezogenen Ansteckungszahlen hatten auf der Insel befürchten lassen, dass die Erklärung zum Hochinzidenzgebiet bevorstehen könnte.

Wären Mallorca und die Nachbarinseln als "Hochinzidenzgebiete" eingestuft, wäre damit für Nicht-Geimpfte eine zehntägige Quarantäne nach der Rückkehr nach Deutschland einhergegangen. Diese Quarantäne gibt es auch schon bei "einfachen Risikogebieten". Nicht-Geimpfte können sie jedoch dadurch umgehen, dass sie vor der Einreise einen PCR- oder Antigentest machten. Das negative Ergebnis muss dann vor Abflug vorgezeigt werden. Das gilt auch für Kinder ab 6 Jahren. Genesene und Geimpfte müssen ohnehin nicht in Quarantäne und vor der Abreise auch kein negatives Testergebnis vorweisen.

Die Balearen waren ebenso wie das gesamte Spanien erst vergangene Woche zum "einfachen Risikogebiet" erklärt worden. Die Bundesregierung rät bei "Risikogebieten" formal von "nicht notwendigen, touristischen Reisen" ab, spricht aber keine Reisewarnung aus. Seither muss vor Abreise auch wieder eine digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt werden.

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Auch die anderen spanischen Regionen gelten weiterhin als "einfache Risikogebiete" - das gilt auch für Katalonien, wo die 7-Tage-Inzidenz derzeit am höchsten ist. Neue Hochinzidenzgebiete sind für das Robert-Koch-Institut Indonesien, Kuba und Libyen. Als Risikogebiete hinzugekommen sind die Regionen Hovedstaden und die Färöer in Dänemark, ganz Griechenland, die Malediven (zuvor Hochinzidenzgebiet), Myanmar, Sri Lanka, Thailand sowie die Niederlande, mit Ausnahme der überseeischen Teile Bonaire, Sint Eustatius, Saba, Aruba und Curacao. Kein Risikogebiet mehr sind Norwegen, Schweden und die Komoren.