Seit Donnerstag (22.7.) sind die Corona-Auflagen in der Gastronomie auf Mallorca wieder etwas strenger: Die Sperrstunde für Bars und Restaurants beginnt jetzt bereits um 1 Uhr nachts, also eine Stunde früher als in den vergangenen Wochen. Auch die Belegung der Tische wird wieder reduziert: In der Außengastronomie sind ab sofort nur noch 8 statt 12 Personen erlaubt, innen sind es 4 statt 6 Gäste.

Die neuen Auflagen hatte die balearische Landesregierung bereits am Montag (19.7.) angekündigt. Nun sind sie im offiziellen Amtsblatt (BOIB) veröffentlicht wordenb. Hintergrund sind die steigenden Corona-Fallzahlen und die Ausbreitung der Delta-Variante. Bei dieser reiche es oftmals bereits, mit einem Infizierten an einem Tisch zu sitzen, um selbst angesteckt zu werden, so Tourismusminister und Balearen-Vize Iago Negueruela am Montag. Er betonte mehrmals, dass man mit den Maßnahmen nicht die ohnehin schon gebeutelte Gastronomie schädigen, sondern die Ansteckungsgefahr reduzieren wolle. Gewerkschaftsvertreter sowie Mitglieder gastronomischer Vereinigungen hatten den neuen Maßnahmenkatalog gebilligt und als "intelligent" gelobt.

Eine Maskenpflicht im Freien oder gar eine Ausgangssperre ist derzeit nicht vorgesehen. Angekündigt ist aber ein nächtliches Versammlungsverbot, dem das Oberlandesgericht noch stattgeben muss. Dann dürfen zwischen 1 Uhr nachts und 6 Uhr morgens keine Personen aus verschiedenen Haushalten mehr zusammenkommen - weder im Inneren noch draußen. Urlauber, die gemeinsam im Hotel eingecheckt oder eine Finca gemietet haben, gelten als ein Haushalt - unabhängig davon, ob sie auch in ihrer Heimat zusammenleben. Diese Regelung könnte dann am Samstag in Kraft treten. /somo