Eine positive vorläufige Bilanz zur Tourismussaison auf Mallorca und den Nachbarinseln hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Mittwoch (1.9.) gezogen. Die Saison im zweiten Corona-Jahr sei "unendlich viel besser als erwartet", sagte sie auf einer Pressekonferenz im Anschluss an ein Treffen mit Vertretern aus der Reisebranche. Die Balearen hätten "zwei von drei Urlaubern aus dem Jahr 2019" zurückerlangt, sagte sie, in Bezug darauf, dass die Besucherzahlen etwa bei zwei Dritteln des Rekordjahres vor Corona lägen. Nun ginge es darum, die Urlaubssaison 2021 "so lang wie möglich auszudehnen" und auf ein Jahr 2022 zu setzen, dass voraussichtlich wieder "völlig normal" verlaufen werde, so Armengol.

Die Monate Juli und August sind für die Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera die klassischen Hauptreisemonate. Der 1. September war also ein symbolisches Datum, um mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammenzukommen und gemeinsam Bilanz zu ziehen, zu den Sommermonaten, die mehrfach durch steigende Ansteckungszahlen und Reiserestriktionen auf den Inseln selbst oder in den Heimatregionen der wichtigsten Märkte Deutschland und Großbritannien beeinträchtigt worden waren.

Die Statistiken für August sind noch nicht veröffentlicht. Im Juli registrierte das spanische Statistikamt 1,3 Millionen ausländische Urlauber auf den Balearen-Inseln. Das sind 124 Prozent mehr als Vorjahresmonat Juli 2020, als die Zahlen wegen der Corona-Krise besonders stark eingebrochen waren. Die Zahl liegt aber deutlich unter den Werten aus der Zeit vor der Pandemie: Im Juli 2019 waren noch 2,3 Millionen ausländische Touristen auf den Balearen gezählt worden. /tg