In den verschiedenen Corona-Hotels auf Mallorca sind über die Sommermonate 757 Gäste einquartiert worden, die meisten von ihnen Urlauber, die aus dem Ausland angereist waren und auf der Insel positiv getestet wurden oder enge Kontakte von Positivfällen waren. Der Gesundheitsdienst der Balearen, IB-Salut, hatte diese Hotels angemietet, um jene Personen unterzubringen, die aus Hygienegründen isoliert werden mussten, aber keine eigene - oder keine geeignete eigene - Unterkunft auf der Insel haben.

In den Monaten der Sommersaison - Juni, Juli und August - waren laut IB-Salut 757 Personen in den Hotels untergebracht. Dabei handelte es sich um 406 internationale Besucher, 277 Reisende aus anderen spanischen Regionen sowie 74 Personen ohne Aufenthaltsrecht in Spanien. Bei einer durchschnittlichen Übernachtungszahl von zehn Nächten ergeben sich rund 7.500 Hotelübernachtungen.

in der Vorsaison bis Ende Mai diente das Kongresshotel Meliá Palma Bay als von der Landesregierung angemietetes Corona-Hotel. Hier übernachteten 329 Personen aus unterschiedlichen Gründen. Ab Juni übernahm das ebenfalls von der Kette Meliá bewirtschaftete Hotel Palma Bellver die Dienstleistung. Die Balearen-Regierung zahlte für diese Dienstleistung mehr als 1,4 Millionen Euro. Hier wurden auch die Schüler untergebracht, die sich auf ihren Abifeier-Reisen nach Mallorca angesteckt hatten oder als enge Kontakte eingestuft wurden. Im Juli reichten die 300 Zimmer des Palma Bellver nicht mehr aus, sodass der Gesundheitsdienst zusätzlich das Pabisa Sofía an der Playa de Palma unter Vertrag nahm, wo 51 Urlauber untergebracht wurden. /tg