María Frontera bleibt weiterhin Präsidentin der Hoteliersvereinigung von Mallorca (FEHM). Am Mittwoch (15.12.) ist die Tochter eines Mallorquiners und einer Dänin, die in Port de Sóller ein Familienhotel führt, für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt worden. Vizepräsidenten sind Gregori Bonet, Vorsitzender der Hoteliersvereinigung von Colònia de Sant Jordi, und Javier Vich, der Präsident der Hoteliersvereinigung Palma-Cala Major. Insgesamt gehören dem Leitungsteam der FEHM zwölf Hoteliers an.

Frontera sprach sich in ihrer Dankesrede im Kongresszentrum von Palma klar für eine "Neuausrichtung des Tourismus" aus. Wie bereits in ihrer Antrittsrede vor ihrer ersten Amtszeit verteidigte sie eine Abkehr vom Massentourismus zum sogenannten Qualitätstourismus. Dieses Strategie habe mit der Pandemie noch an Bedeutung gewonnen, Corona sei wie ein "Generator" geworden für mehr Nachhaltigkeit und Innovation. Die Jahre seit Herbst 2019 mit der Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook und der kurz darauf ausbrechenden Pandemie seien nicht einfach gewesen und hätten die Hoteliers dazu gezwungen, neue Wege der Vermarktung zu gehen.

Vor allem die Kreislaufwirtschaft werde in Zukunft auch im Tourismus eine wichtige Rolle spielen. Frontera forderte ihre Mitstreiter und Wettbewerber dazu auf, die Balearen zum führenden Reiseziel in Sachen Kreislaufwirtschaft zu machen.

Bereits zuvor hatte der Präsident des spanischen Hotel- und Gaststättenverbandes (CEHAT), Jorge Marichal, Frontera als "großartige Präsidentin mit einer strategischen Vision" gewürdigt. Die FEHM habe, wie andere Hoteliersvereinigungen auch, vielen Unternehmen ermöglicht, die durch die Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise zu überwinden.

Marichal kritisierte die spanische Regierung dafür, dass derzeit britische Kinder im Alter zwischen 12 und 16 Jahren vollständig gegen COVID-19 geimpft werden müssen, um nach Spanien einreisen zu dürfen. "Ich verstehe nicht, warum ein 13-jähriges österreichisches Kind mit einem Antigentest nach Spanien einreisen kann und ein 13-jähriges britisches Kind nicht", sagte er.

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Zum Abschluss der Veranstaltung beglückwünschte die Regierungspräsidentin Francina Armengol Frontera zu ihrer Wiederwahl. In ihrer Rede dankte die Sozialistin der neuen und alten Präsidentin der FEHM für ihren "Mut und ihr Engagement", "nicht das Handtuch zu werfen" und eng mit der öffentlichen Verwaltung während der Pandemie gearbeitet zu haben.

Auch die Landesregierung wolle, dass "der Tourismus weiterhin der Wirtschaftsmotor der Inseln bleibt". Dazu sollten auch europäischen Hilfen aus den NextGeneration-Fonds genutzt werden. Armengol kündigte an, dass die ersten dieser mit EU-Mitteln finanzierten Tourismusprojekte am Freitag (17.12.) vorgestellt werden sollen.