Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck sieht im Tourismus eine Möglichkeit zur Völkerverständigung. Es gebe "eigentlich kein besseres Gegengewicht gegen den Krieg als den Tourismus", sagte der Grünen-Politiker am ersten Tag der Internationalen Reisemesse ITB, die vom Krieg in der Ukraine überschattet wird.

Menschen sammelten auf Reisen in andere Länder neue Erfahrungen und schmiedeten im besten Fall neue Kontakte und Freundschaften. "So kann Völkerverständigung als gelebter Alltag entstehen", sagte der Minister. Die ITB in diesem Jahr sei daher auch ein Hoffnungszeichen für die Branche und ein Hoffnungszeichen, sich in einer Welt zu begegnen und nicht in zwei Blöcken.

Das Logo der Reisemesse ITB in Berlin. Volkmar Otto/Messe Berlin GmbH/dpa

Zukunft des Reisen muss Klimaneutralität und Nachhaltigkeit sein

Zugleich wies Habeck am Dienstag bei der Online-ITB auf die Belastung des Klimas durch Reisen hin. Etwa acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen werden auf den Tourismus zurückgeführt. "Wenn wir also jetzt einen Neustart der Tourismus-Branche nach den Jahren der Pandemie erleben, dann sollte es ein Neustart auch Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit werden", sagte der Minister.

Es gehe darum, die Erde lebenswert zu erhalten und so für viele Menschen zu einem Erlebnisraum zu machen. "Darauf wollen wir hinarbeiten, (...) und darauf soll die staatliche Unterstützung in Zukunft gerichtet sein."