132 illegal angebotene Ferienwohnungen und -häuser haben die Inspekteure des zuständigen Inselrats auf Mallorca in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 ausfindig gemacht. Das hat das Tourismusdezernat beim Inselrat mitgeteilt. Demnach wurden zwischen Januar und Juli insgesamt 1.462 Inspektionen ausgeführt - keine geringe Zahl angesichts der nur 15 zur Verfügung stehenden Inspekteure.

Von diesen 1.462 Inspektionen fand mit Abstand der größte Teil in touristischen Unterkünften statt (1.006). Auf Platz 2 folgten Überprüfungen von Buchungsplattformen, auf denen die Unterkünfte angeboten wurden (255). 168 Inspektionen gab es in Gastronomie- und Freizeitbetrieben.

292 Sanktionsverfahren eingeleitet

Die meisten Kontrollen gab es in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca, wo die Inspekteure 561 Mal aktiv wurden. Dahinter folgen die Gemeinden Calvià (123), Llucmajor (113), Alcúdia (63), Pollença (62), Santanyí (54), Santa Margalida (44) und Sóller (44). 292 Sanktionsverfahren wurden gegen die überprüften Einrichtungen eingeleitet. Davon waren 132 illegale Touristenunterkünfte. Die weiteren Verfahren wurden größtenteils wegen einer Überkommerzialisierung eingeleitet. Die übrigen Sanktionsverfahren betrafen Gastronomie- und Freizeitbetriebe (56) sowie Vermittlungsplattformen (10).

Der Tourismus-Dezernent des Inselrats, Andreu Serra, versprach, weiterhin hart gegen die illegale Ferienvermietung vorzugehen. Unter anderem soll die Zahl der Inspekteure noch in diesem Jahr erhöht werden.

Die Ferienvermietung ist auf Mallorca vielerorts eingeschränkt oder ganz verboten. Speziell in Mehrfamilienhäusern in Palma de Mallorca ist eine Vermietung an Urlauber nicht erlaubt. /jk