Im Juli hat jeder Besucher im Schnitt 1.234 Euro auf Mallorca und den Nachbarinseln ausgegeben. Das ist in etwa gleich viel wie im Juli 2019. Das Statistikamt INE veröffentlichte am Donnerstag (1.9.) die Zahlen bis einschließlich Juli auf Grundlage einer Umfrage von Egatur. Insgesamt gaben Urlauber im Juli diesen Jahres 2,8 Milliarden Euro auf den Balearen-Inseln aus. Damit waren es zwar drei Prozent weniger als 2019, aber die Ausgaben pro Tourist pro Tag stiegen um 10 Prozent. Die Urlauber gaben also in weniger Tagen gleich viel Geld aus.

Diese Statistik ist ein neuer Beweis dafür, dass der Tourismus sich nach Corona auf den Balearen-Inseln wieder vollständig erholt hat, was bereits an den Rekord-Besucherzahlen zu erkennen war. Die Ausgaben der Touristen lagen im gesamten bisherigen Jahr inzwischen sogar über dem Niveau von vor Corona. In den ersten sieben Monaten 2022 ließen Touristen vier Prozent mehr Geld auf den Balearen als 2019, insgesamt waren es 8,6 Milliarden Euro.

Ein Viertel der Tourismus-Einnahmen Spaniens kommt von den Balearen

Damit wurde fast ein Viertel der Tourismus-Einnahmen Spaniens auf den Balearen gemacht. Insgesamt 23,6 Prozent der Ausgaben von Touristen in Spanien fielen im Juli auf die Inselgruppe. Katalonien hatte mit 21,8 Prozent ebenfalls einen hohen Anteil, danach kommen die Kanaren mit 13,6 Prozent, Andalusien mit 12,5 Prozent, Valencia mit 12,3 Prozent und 9,2 Prozent in Madrid.

Die Balearen überholen Katalonien außerdem in den Ausgaben der Touristen aus dem Ausland. Wie schon 2022 gaben spanienweit die meisten Einnahmen von Touristen aus England, gefolgt von Deutschland, Frankreich, Skandinavien und Italien. Bei fast allen dieser Nationalitäten sanken die Ausgaben leicht im Vergleich zu 2019. Nur die Franzosen gaben mehr aus: Von 1.063 Millionen im Juli 2019 stiegen die Ausgaben 2022 auf 1.213 Millionen. /mwp

Anmerkung: In einer vorherigen Version des Artikels waren verkehrte Zahlen angegeben. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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