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Besucherrekorde auf den Balearen – aber es kommen weniger deutsche Urlauber

Mallorca und die Nachbarinseln haben in den ersten neun Monaten 2025 mehr als 16,6 Millionen Urlauber begrüßt

Urlauber vor der Kathedrale.

Urlauber vor der Kathedrale. / Tomàs Moyà / EP

Freude beim Tourismussektor auf den Balearen über die Wachstumszahlen für das Jahr 2025: Mallorca und die Nachbarinseln verzeichnen weiterhin Besucherrekorde, mit mehr als 16,6 Millionen Urlaubern bis September. Das entspricht einem Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Auch die Ausgaben der Besucher sind gestiegen: Mit 20.492 Millionen Euro gibt es hier ein Plus von 5,5 Prozent.

Dennoch ist ein Aspekt dieser ersten neun Monate des Jahres ungewöhnlich: Der wichtigste Markt – der deutsche – ist um fast 2 Prozent geschrumpft. Und der britische Markt, der schon im vergangenen Jahr Anzeichen des Schwächelns zeigte, sinkt leicht, um 0,64 Prozent. So spiegelt es sich in den Statistiken wider, die am Freitag (31.10.) vom Statistikamt der Balearen (Ibestat) in Zusammenarbeit mit dem spanischen Nationalen Statistikinstitut (INE) veröffentlicht wurden.

September-Zahlen: Deutsche Touristen fallen ab

Was den Monat September betrifft, der von der Branche aufgrund seines guten Abschneidens sehr geschätzt wird, empfingen die Balearen 2,5 Millionen Reisende, was einem Anstieg von 2,4 Prozent entspricht. Die wichtigsten Herkunftsländer waren Deutschland (24 Prozent), das Vereinigte Königreich (21 Prozent) und Spanien (14,4 Prozent). Allein nach Mallorca kamen 1,7 Millionen, und damit 1,9 Prozent mehr Besucher. In diesem Monat beliefen sich die Gesamtausgaben der nationalen und internationalen Urlauber auf 3,1 Millionen Euro, ein Anstieg von 5,44 Prozent.

Die September-Daten spiegeln aber auch den Unwillen der deutschen Urlauber wider – sei es, weil sie andere Ziele gewählt haben oder weil sie angesichts der Rezession ihrer Wirtschaft ihre Reisen reduziert haben. In jedem Fall wurde ein Rückgang von 9,6 Prozent auf dem deutschen Markt registriert, mit 614.000 Touristen. Während der britische Markt leicht um 1 Prozent zulegte (mit etwas mehr als einer halben Million Touristen), war es ein guter Monat für den nationalen Tourismus, der um 5,8 Prozent auf über 368.000 Besucher anstieg.

Entwicklung in den ersten neun Monaten von 2025

Die Statistik insgesamt schließt nationale und internationale Urlauber ein und zeichnet bereits ein vorläufiges Bild des diesjährigen Tourismusverhaltens. Auch der spanische Markt mit fast 3 Millionen Urlauern bis September verbucht einen leichten Rückgang von 0,56 Prozent. Die Gesamtzahl der auf die Inseln gekommenen internationalen Urlaubern übersteigt allein von Januar bis September 13,7 Millionen, was einem Anstieg von 3 Prozent entspricht.

In diesem Jahr nähert sich die Zahl der Übernachtungen 102 Millionen, was praktisch dem Vorjahr entspricht (sie steigen nur um 0,37 Prozent) – und zeigt, dass sich die Aufenthaltsdauer verkürzt. Allerdings wächst sie auf Mallorca mit 2 Prozent schneller auf über 73,5 Millionen. Auf Ibiza und Formentera sinkt sie jedoch um 7 Prozent auf 17,8 Millionen Übernachtungen, und auf Menorca steigt sie mit 10,5 Millionen um 2,4 Prozent. Was Gesamt-Spanien betrifft, so verzeichnete das Land in den ersten neun Monaten des Jahres mit 76,5 Millionen ausländischen Touristen einen Rekordwert, was einem Plus von 3,5 Prozent (73,6 Millionen) entspricht, so die vom INE veröffentlichten Daten.

Die Deutschen haben am meisten ausgegeben

Die kumulierten Ausgaben der ausländischen Besucher im Land erreichten von Januar bis September 105.828 Millionen Euro, was einem Anstieg von 7 Prozent entspricht. Auf den Balearen hat Deutschland zumindest hier von Januar bis September die Nase vorn: Der deutsche Markt zeichnet für 25 Prozent der Gesamtausgaben der Urlauber und damit für mehr als 5,145 Millionen Euro verantwortlich – ein Anstieg von 1,66 Prozent. Die Urlauber aus dem Vereinigten Königreich steuerten 3,9 Millionen Euro bei, ein Plus von 2,4 Prozent. Und der spanische Markt hinterließ auf den Inseln 2,1 Millionen Euro, also 2,38 Prozent mehr. /bro

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