Simply Fosh: Heute mache ich Sie abhängig
Immer nur mediterran zu essen, ist auch nicht das Wahre. Ab und an muss ein wenig Schärfe her. Ein Curry. Doch Vorsicht: Diese Gerichte haben einen hohen, wissenschaftlich ergründeten Suchtfaktor
Ich liebe die mediterrane Küche und koche mit Begeisterung mit all den fantastischen lokalen Produkten, die uns hier auf der Insel zur Verfügung stehen. Darunter sind zum Beispiel die großartigen gambas aus Sóller, das fruchtige Olivenöl und das saftige Lamm oder das Spanferkel.
Aber auch ich brauche ab und zu mal etwas anderes, etwas mit ein wenig Schärfe und manchmal auch etwas mit ein paar Chilischoten, um meine alternden Geschmacksknospen zu wecken. Für mich ist etwas anderes dann ein köstliches, würzig scharfes Curry.
Offenbar ist es so, dass man von Currys abhängig werden kann. Ich werde Ihnen erklären, warum das so ist: Currys regen an und stimulieren die Sinne, denn durch die großzügige Verwendung von Gewürzen werden Endorphine freigesetzt. Dies kombiniert mit der komplexen Reaktion der Sensorik auf die Vielfalt der Gewürze und Aromen versetzt den Körper in eine Art natürlicher Ekstase. Danach will man mehr davon. Das Verlangen nach immer schärferen Currys wächst.
Der Begriff Curry stammt ursprünglich übrigens von dem Wort kari. Das ist die Bezeichnung für verschiedene Gerichte der südasiatischen und südostasiatischen Küche auf der Basis einer sämigen Sauce mit verschiedenen Gewürzen und Zugaben von Fleisch und Fisch oder Gemüse. Currys werden üblicherweise mit Reis gereicht. Ansonsten haben sie keine festgelegten Zutaten, und auch die Gewürze variieren je nach Rezept. Allgemein herrscht das Missverständnis, dass alle Currys auch Currypulver enthalten. In Wahrheit aber existieren Hunderte verschiedene Arten von Currys - von Bangladesch, Malaysia, Singapur und Indonesien über Thailand bis hin zur Karibik -, und jedes einzelne unterscheidet sich in irgendeiner Weise.
Das Rezept dieser Woche ist einer meiner größten Favoriten. Es ist ein aromatisches Garnelencurry mit einer leichten Schärfe und stammt von der Malabarküste in Südindien. Es wird mit Tamarinde und Kokosnuss angerichtet und ist einfach und schnell zuzubereiten. Aber Vorsicht, wie gesagt: Es besteht Suchtgefahr.
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