Posse um Ringeltauben in Cala Millor
Gemeinde-Mitarbeiter zündeten Knallkörper, um die Vögel zu vertreiben, was Unmut unter Bewohnern auslöste
Eine Posse um zu viele Ringeltauben beschäftigt derzeit die Bewohner von Cala Millor im Osten von Mallorca. Nachdem Mitarbeiter der zuständigen Gemeinde Son Servera unter einigen Kiefern - den Lieblingsaufenthaltsplätzen dieser nicht geschützten Vögel - mehrfach zwischen 21 und 22.30 Uhr Knallkörper zündeten, ist Unmut unter den Nachbarn laut geworden. Unter anderem wurde beobachtet, wie eine Frau aufgeregt vom Balkon ihrer Wohnung aus die Taubenvertreiber anschrie. Daraufhin musste ein Ortspolizist zum Schutz der Mitarbeiter abgestellt werden.
Die Taubenvertreiber haben sogar Nachahmer gefunden. Vermehrt wurden in den vergangenen Tagen in dem Urlauberort Knallkörper an Stellen gezündet, wo gar keine Vögel sind.
Die Gemeinde teilte unterdessen mit, dass die kontrollierten Vertreibungsexplosionen nicht gefährlich seien. Das Ganze sei erfolgreich gewesen: Die Vögel, deren Kot viele Quadratmeter bedeckte, hätten in Scharen reißaus genommen. /it
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