"Correbou" von Fornalutx findet abgeschwächt statt
Statt eines wilden Stiers wird am 7. September ein zahmes Tier am Halsband durch die Straßen des Dorfes geführt
Der Stierlauf durch das Dorf Fornalutx im Nordwesten von Mallorca geht an diesem 7. September über die Bühne - und das in abgeschwächter Form. Es wird ein zahmer Stier zum Einsatz kommen, den sich die Gebirgsgemeinde von einem Bauern ausleihen will. Dem Tier darf nicht - wie das immer üblich war - ein Seil um die Hörner gebunden werden. Stattdessen muss es mit einem Halsband versehen werden. Und nach dem Spektakel darf der Stier nicht - wie das ebenfalls üblich war - geschlachtet werden.
Das neue Procedere geht mit einem Gesetz konform, das das Balearen-Parlament jüngst verabschiedet hatte. Die Tiere dürfen weder gequält noch anschließend getötet werden. Es ist deswegen fraglich, ob die Stierkämpfe am 3. August im Coliseo in Palma überhaupt stattfinden können.
Im Mai hatte der Bürgermeister von Fornalutx, Antoni Aguiló, noch verärgert bekanntgegeben, dass der Stierlauf dieses Jahr ausfallen werde. Bei dem traditionellen Spektakel wurde in den letzten Jahren immer am frühen Morgen ein Stier durch die Straßen des Ortes getrieben. Tierschutzaktivisten beklagten, dass der Stier zur Belustigung der Einwohner leiden müsse. /it
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