Gefährliche Giftquallen vor Ibiza entdeckt
Die Portugiesische Galeere (Physalia physalis) gehört eigentlich in den Atlantik. Surfer sichteten mindestens vier Exemplare und flüchteten aus dem Wasser
Mindestens vier Exemplare der äußerst giftigen Quallenart Portugiesische Galeere (Physalia physalis) haben Surfer vor Mallorcas Nachbarinsel Ibiza gesichtet. Bereits am Vortag waren zwei der Giftquallen am Migjorn-Strand von Formentera gefunden worden. Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet, brachen die Surfer ihren Sport ab, um die Entdeckung zu melden.
Die "Physalia physalis" gilt als besonders gefährlich, deshalb werden Sichtungen genau registriert. Das letzte Mal war 2013 eine Portugiesische Galeere in den Gewässern der Balearen gesehen worden. Das Nesselgift auf den Tentakeln ist bei Hautkontakt äußerst schmerzhaft und kann bei Allergikern oder geschwächten Personen - in Einzelfällen - sogar zum Tod führen.
Die vor Ibiza entdeckten Exemplare waren nach Aussagen der Surfer noch lebendig. Das sei an ihrer bläulichen Färbung zu erkennen. Nach dem Absterben werden die Quallen durchsichtig.
Hintergrund: Diese Quallen gibt es vor Mallorca
Die Physalia physalis ist eigentlich im Atlantik beheimatet. Ins Mittelmeer gelangen sie nur vereinzelt über die Meerenge von Gibraltar. /tg
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