Taxifahrer rufen Kreuzfahrtgegner zur Räson
Das Thema müsse sachlich behandelt werden. Schließlich hingen von den Hafen-Besuchern bis zu 70 Prozent der Einnahmen vieler Fahrer ab
Auch die Taxifahrer auf Mallorca wollen bei der Debatte über die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Palma mitmischen. Als wichtige Einnahmequelle für die Taxi-Branche dürfe man das Thema nicht ideologisch diskutieren und damit riskante Symbolpolitik betreiben, sondern müsse eventuelle Maßnahmen sachlich diskutieren und auf objektive Studien basieren, forderte Branchenvertreter Toni Cladera.
Hintergrund: Wie sehr schaden die Kreuzfahrtschiffe wirklich?
Der Vorsitzende des Taxifahrerverbands Amtat-Pimem schätzt, dass die Einnahmen durch Kreuzfahrt-Urlauber an vielen Tagen 30 bis 70 Prozent der Einnahmen ausmachen. Sollte das Anlegen der Schiffe stark beschränkt werden - wie es viele Umweltschützer und Hafen-Anwohner befürworten - führe das zu schweren Einbußen bei den Taxifahrern, warnte Cladera. Wolle man das Thema regeln, solle man deshalb Vorsicht walten lassen und daraus keinen ideologischen Streit zwischen den Parteien machen. /tg