Volleyballmeister Can Ventura steht vor dem Aus
Mäzen Damià Seguí tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Ohne die Hilfe des 82-Jährigen fehlen dem Team die Mittel, um in der ersten Liga anzutreten
Der amtierende spanische Volleyballmeister Can Ventura kämpft um seine Existenz. Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Freitag (9.6.) berichtet, tritt Mäzen Damià Seguí aus gesundheitlichen Gründen zurück. Ohne das Geld des 81-Jährigen kann das Team aus Palma nicht in der ersten Liga antreten.
"Ich gehe und Can Ventura verschwindet", sagte Seguí. Er hatte die Mannschaft vor drei Jahren übernommen und in diesem Zeitraum zu zwei Aufstiegen, dem Pokalsieg und schließlich dem Meistertitel geführt. Bereits in den 80er-Jahren hatte der ehemalige Besitzer der Showbühne Son Amar ein Volleyballteam an die Spitze gebracht.
Bereits vor wenigen Wochen gab Seguí bekannt, dass das Team nicht im europäischen Wettbewerb antreten wird. Das begründete der Mäzen mit den steigenden Flugkosten und einer für ihn nicht machbaren Erhöhung des Spieleretats. Er beklagte eine mangelnde Unterstützung durch die Stadt.
Wie und ob es mit Can Ventura weitergeht, steht derzeit noch nicht fest. Seguí wünscht sich, dass er den Verein jemanden übergeben kann, "der Leidenschaft für den Volleyball besitzt und genügend Energie für das Projekt aufbringen kann."
Das Aus von Can Ventura wäre aus sportlicher Sicht für Mallorca ein großer Verlust. Zu den Finalspielen gegen Almería war die Halle in Son Moix gut gefüllt. /rp
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