Das geheimnisvolle Vogelsterben an der Kathedrale geht weiter
Erneut lagen Dutzende toter Stare an der Stadtmauer vor dem Gotteshaus. Experten gehen von einem Virus aus
Das geheimnisvolle Vogelsterben an der Stadtmauer vor der Kathedrale von Palma de Mallorca geht weiter. Wie bereits vor zwei Jahren lagen in den vergangenen Tagen erneut Dutzende toter Stare auf dem Boden. Am Wochenende (2./3.2.) sowie am Montag und Dienstag wurden insgesamt über 80 tote Vögel aufgesammelt.
Erneut wurden die Vogelkadaver eingesammelt und dem Tierschutzdienst in Son Reus gebracht. Dieser soll nun Aufschluss über die Todesursache bringen. Vor zwei Jahren waren an derselben Stelle hunderte Stare gestorben. Eine Untersuchung schloss eine Erkrankung durch Bakterien aus.
Da auch auf Ibiza vermehrt Stare gestorben sind und weil in Kathedralennähe anscheinend keine anderen Vögel oder Tiere betroffen sind, gehen Experten mittlerweile von einem Virus aus, mit dem sich die Stare untereinander anstecken.
Andere gehen der Frage nach, ob sich die Vögel an irgendeiner Stelle möglicherweise vergiftet haben könnten. Als das Vogelsterben vor zwei Jahren ebenso plötzlich aufhörte wie es begonnen hatte, wurde zunächst auf weitere Untersuchungen verzichtet. Die Stadt Palma verwies indes darauf, dass keines der eingesetzten Unkrautvernichter tödlich für Tiere sei. /tg
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