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Mutmaßlicher argentinischer Rechtsterrorist wieder frei

Der auf Mallorca lebende Maurer sei damals minderjährig gewesen, so der Oberste Gerichtshof in Madrid

Spaniens Oberster Gerichtshof, die Audiencia Nacional in Madrid, hat einen auf Mallorca wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit fesgenommenen mutmaßlichen argentinischen Rechtsterroristen wieder freigelassen. Begründet wurde die Entscheidung am Montag (28.1.) damit, dass D.A.U. zur Zeit der ihm vorgeworfenen Taten minderjährig war. Der inzwischen 54-Jährige lebt seit mehr als zehn Jahren unauffällig als Maurer in Marratxí bei Palma. Die Festnahme war in der vergangenen Woche wegen eines in Argentinien ausgestellten Haftbefehls erfolgt.

D.A.U. soll in der Endphase der Regierung von María Estela Martinez de Perón - von Februar bis Mai 1975 - als Mitglied der rechtsextremistischen Studentenvereinigung "Concentración Nacional Universitaria" an mehreren politisch motivierten Tötungsdelikten beteiligt gewesen sein. D.A.U. ist nicht das erste Mitglied dieser Organisation, das festgenommen wurde. Vor einigen Monaten wurde in Bogotá (Kolumbien) ein ehemaliger Staatsanwalt gefasst, der inzwischen nach Argentinien ausgeliefert wurde.

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