Journalistinnen auf Mallorca Opfer sexueller Belästigung
18 Reporterinnen auf den Balearen gaben in einer Umfrage der Journalisten-Gewerkschaft SPIB an, in ihren Redaktionen sexuell belästigt worden zu sein
Die weltweite Debatte über Sexismus und Diskriminierung von Frauen im Berufsalltag macht auch vor Mallorca nicht halt. 18 Journalistinnen auf den Balearen geben an, selbst Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geworden zu sein. Das geht aus einer Umfrage der Journalistengewerkschaft SPIB hervor, die am Samstag (3.3.) veröffentlicht wurde.
Betroffen sind zwölf Prozent der befragten Reporterinnen. Die Studie zeigt ebenfalls, dass Frauen auch in anderer Hinsicht mehr leiden als Männer: 43 Prozent gaben an, bereits am Arbeitsplatz mit Mobbing konfrontiert worden zu sein, bei den Männern waren es 30 Prozent. Jede Dritte sagte, dass sie sich wegen ihres Geschlechts diskriminiert fühle.
Auch die Gehaltsunterschiede werden durch die Studie erneut deutlich: 70 Prozent der Journalistinnen verdienen weniger als 1.600 Euro im Monat, bei den Männern sind es 61 Prozent. Hinzu kommt, dass die Frauen weniger Extrazahlungen erhalten als ihre männlichen Kollegen.
Auch deshalb ruft die SPIB alle - Männer wie Frauen - dazu auf, sich am Donnerstag (8.3.) dem weltweit angekündigten Frauen-Streik zum Internationalen Frauentag anzuschließen. /somo
Themen
Mehr dazu im Ressort Boulevard
-
Chaos am Flughafen von Mallorca: Urlauber müssen mitten durch eine Baustelle zu ihren Flügen
-
Chaos durch Baustelle im Terminal A am Flughafen
-
Nach Mietwucher: So luxuriös ist das Eigenheim, das die "Goodbye Deutschland"-Mallorca-Auswanderer Caro und Andreas Robens gefunden haben
-
Nach Angriff auf Flugbegleiterin: Ryanair-Maschine muss auf Mallorca zwischenlanden