Ferienvermietung: Portale müssen Eigentümer-Daten dem Fiskus melden
Das spanische Finanzamt verlangt ab Juli 2018 Details über Immobilien, Besitzer und Anzahl der vermieteten Tage
Die Schlinge für illegale Ferienvermietung auf Mallorca wird immer enger. Das spanische Finanzministerium verpflichtet Plattformen wie Airbnb, HomeAway, Wimdu oder Niumba ab Juli 2018 dazu, Auskunft über die Eigentümer der vermieteten Wohnungen zu geben. Auch über die Häufigkeit der Vermietung müssen die Mietportale informieren. Das geht aus Veröffentlichungen des Ministeriums hervor.
Die im Juli zu leistende Erklärung sei für alle Personen und Unternehmen verpflichtend, die bei der Vermittlung von Wohnungen zwischen Besitzer und Mietern tätig sind. Dabei müssen Besitzer und Eigentümer der Immobilie angegeben werden sowie die Katasternummer der Immobilien und die Anzahl der Tage, die sie an Urlauber vermietet wurde.
Hintergrund: Fragen und Antworten zum Thema Ferienvermietung auf Mallorca
Dabei geht es dem spanischen Finanzministerium vor allem darum, nicht deklarierte Steuern aus Mieteinnahmen einzutreiben. Die Kontrolle über die Ferienvermietung an sich geht von der Balearen-Regierung aus. /tg
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