EU-Gesundheitskarte in Spanien vielerorts nicht akzeptiert
Brüsseler Kommission eröffnet ein Verfahren gegen Madrid
Die Europäische Kommission hat am Donnerstag (30.5.) ein Verfahren gegen Spanien eröffnet, weil die Europäische Gesundheitskarte in einigen staatlichen Krankenhäusern offenbar nicht erkannt wird. Dort soll von EU-Ausländern Geld verlangt worden sein, obwohl dies vertraglich in der Union untersagt ist. Die Praktiken betreffen laut der EU-Kommission vor allem Reisende, die ohne Pauschal-Arrangement nebst Reisekrankenversicherung in Billigfluglinien nach Mallorca oder andere Regionen Spaniens kommen.
Man habe zahlreiche Beschwerden bekommen, hieß es weiter, "Hunderte" Fälle seien bekannt. Kommissions-Sprecber Jonathan Todd sprach von Menschen mit "schlimmen Schmerzen", die alleingelassen würden, weil sie lediglich über die Europäische Gesundheitskarte verfügten. Ihnen sei fälschlicherweise gesagt worden, dass diese nicht gelte.
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