Verdacht auf Ebola: Gesundheitsministerium gibt Entwarnung
Der am Donnerstag eingelieferte Patient leidet an Malaria
Das balearische Gesundheitsministerium hat Entwarnung im Fall eines Patienten gegeben, der am Donnerstag (11.9.) mit Verdacht auf Ebola eingeliefert worden war. Tests eines Madrider Labors hätten den Verdacht ausgeräumt, hieß es auf einer Pressekonferenz am Freitag. Der 24-jährige Nigerianer sei vielmehr an Malaria erkrankt.
Der Mann war am Donnerstag (11.9.) zunächst ins Krankenhaus Son Llàtzer in Palma de Mallorca eingeliefert und ins Landeskrankenhaus Son Espases überwiesen worden. Das balearische Gesundheitsministerium aktivierte aufgrund dieses ersten Verdachtsfalls auf Mallorca das dafür vorgesehene Sicherheitsprotokoll.
Bei dem Patienten handelt es sich um einen 24-jährigen Nigerianer, der kürzlich nach Lagos gereist war. Die Sanitäter, die mit dem Patienten zu tun hatten, trugen Spezialanzüge, um das Risiko einer Infektion auszuschließen.
Nigeria ist eines von vier von der Virus-Erkrankung betroffenen Ländern. Nach den jüngsten Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stieg die Zahl der registrierten Ebola-Toten in Westafrika bis zum 6. September auf etwa 2.300. Insgesamt hätten sich knapp 4.300 Personen infiziert. Die Dunkelziffer gilt jedoch als sehr hoch.
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