Coronavirus auf Mallorca: Das ändert sich in den Gesundheitszentren
Ab Montag (16.3.) sollen Patienten mit Atemwegserkrankungen räumlich getrennt von den restlichen Patienten empfangen werden
Im Kampf gegen eine schnelle Ausbreitung des Coronavirus auf Mallorca haben die balearischen Gesundheitsbehörden das Protokoll zur Behandlung von Patienten angepasst. So sollen ab Montag (16.3.) Personen mit Atemwegserkrankungen räumlich getrennt von anderen Patienten in den Gesundheitszentren empfangen werden. So wolle man die Standards der Gesundheitsversorgung garantieren, heißt es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag (12.3.).
Durch die Maßnahme soll sichergestellt werden, dass Patienten im Wartezimmer nicht an der Seite von möglichen Coronavirus-Patienten Platz nehmen müssten. Auch die Angestellten sollten so besser geschützt werden, heißt es weiter.
Ein weiterer Punkt des angepassten Protokolls sieht vor, dass sich Patienten auf schnellem Weg auch telefonisch mit dem Arzt im Gesundheitszentrum in Verbindung setzen können, um Fragen und Zweifel loszuwerden. Damit reagiert das Gesundheitszentrum offenbar auf die starke Nachfrage unter der allgemeinen Service-Nummer 061. In jedem Fall solle vermieden werden, dass mögliche Infizierte die Gesundheitszentren persönlich aufsuchten.
Bereits jetzt steht eine neue, mobile Einheit für Hausbesuche möglicher Coronavirus-Patienten bereit, die UVAC (Unidad Volante de Atención al Coronavirus). Sie besteht jeweils aus Arzt, Krankenpfleger oder -schwester sowie Fahrer. Acht solcher Einheiten sollen balearenweit aufgebaut werden, um Patienten zu Hause auf das Coronavirus zu testen.
Am Donnerstag (12.3.) wurde der erste Todesfall eines Coronavirus-Patienten auf Mallorcaerste Todesfall vermeldet. Es handelt sich um eine ältere Frau mit Vorerkrankungen. Die Zahl der Infizierten hat bislang 20 erreicht. /ff
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