Madrid lehnt erweiterte nächtliche Ausgangssperre ab 20 Uhr ab
Auch die Balearen hatten eine frühere Ausgangssperre ab 20 Uhr gefordert. Gesundheitsminister Salvador Illa stritt am Mittwoch (20.1.) mit seinen regionalen Amtskollegen und sprach schließlich ein Machtwort
Die spanische Regierung hat die Forderung der Balearen-Regierung in Palma de Mallorca und mehrerer anderer Regionen abgelehnt, die geltende nächtliche Ausgangssperre auszuweiten. Das erklärte der Gesundheitsminister Salvador Illa am Mittwochabend (20.1.) nach einer Konferenz mit seinen regionalen Amtskollegen in Sevilla. Auf Mallorca gilt aktuell eine nächtliche Ausgangssperre ab 22 Uhr. Die Balearen und andere Regionen wollten sie auf 20 Uhr vorverlegen. Dazu hätten die Regeln des in Spanien seit November geltenden Alarmzustands angepasst werden müssen. Dies lehnte die spanische Regierung am Mittwoch ab.
Der aktuelle Alarmzustand gebe den Regionen ausreichende Instrumente an die Hand, die steigenden Fallzahlen in den Griff zu bekommen, begründete Illa. Die aktuellen Restriktionen werden in den kommenden Tagen Resultate zeigen, versicherte der Gesundheitsminister. Daran gebe es „keinen Zweifel". Dass wisse man nicht aus Büchern, "sondern aus Erfahrung", stellte Illa klar. /tg
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