Palmas Programmkino CineCiutat lädt Mitglieder zur Krisensitzung ein
Seit sieben Jahren erhalten Kinofreunde der Insel das Lichtspielhaus mit Filmen in Originalversion am Leben. Nun müssen Entscheidungen getroffen werden
Das Programmkino CineCiutat in Palma de Mallorca lädt die Mitglieder des Förderkreises zu einer zukunftsweisenden Krisensitzung am 2. Februar (11 Uhr) ein. Der Grund: Zwar ist es den Kinofreunden gelungen, das Lichtspielhaus sieben Jahre lang in Eigenregie am Leben zu erhalten. Die Einnahmen reichen aber zur Zeit nicht aus, um anstehende Investitionen zu leisten.
Als vor sieben Jahren das Lichtspielhaus Renoir geschlossen wurde, entstand ein Unterstützerkreis, der das Kino als Kooperative übernahm. Das Projekt unter dem Namen CineCiutat hatte in der Kulturwelt für Begeisterung gesorgt und stand Pate für ähnliche Projekte im In- und Ausland.
Der Vorsitzende des rund 1.000 Mitglieder zählenden Vereins Xarxa Cinema, Javier Pachón, erklärt nun in einem Brief, dass sich das Projekt entgegen vieler Prophezeiungen sieben Jahre gehalten habe. "Es ist inzwischen ein Vorbild in Spanien und Europa. Das war nur durch das Publikum möglich", sagt er. Nun hätten sich alle daran gewöhnt, dass es das Programmkino mit hochwertigen Filmen in Originalversion gebe. "Das ist vielleicht der größte Fehler. Denn heute ist es da, aber morgen vielleicht nicht mehr", schreibt Pachón in der Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung, auf der auch der Vorstand neu gewählt werden soll. /tg
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