Der Busverkehr auf Mallorca wird stark ausgebaut
Mit der neuen Konzessionsvergabe sollen die Überlandbusse jährlich 16 Millionen statt bisher 10 Millionen Kilometer fahren
In die stockende Reform des öffentlichen Nahverkehrs auf Mallorca scheint kurz vor den Regionalwahlen doch noch einmal Schwung zu kommen. Offenbar steht die Vergabe der Konzessionen an die künftigen Betreiber der Busrouten der Insel unmittelbar bevor. Nach Auswertung der insgesamt 25 Bewerbungen sprach die Vergabekommission im Verkehrsministerium am Donnerstag (9.5.) eine Empfehlung aus. Demnach soll der Busverkehr auf Mallorca künftig in drei Regionen unterteilt werden: Der Inselwesten (Ponent) ginge der Empfehlung zufolge an das Konsortium Transabus balear, der Norden Mallorcas an das Unternehmen Martí S.A. und der Süden und Osten an die Firma Caldentey. Nach der Lizenzvergabe haben die Unternehmen sechs Monate Zeit, um den Busbetrieb nach den neuen Vorgaben aufzunehmen.
Da soll sich einiges ändern, erklärte Verkehrsminister Marc Pons. Schließlich sei der aktuelle Betrieb aufgrund einer Ausschreibung von vor 20 Jahren entstanden. Routen, Fahrpläne, Tarifsystem und Busse müssten komplett erneuert werden. Insgesamt werde das Angebot an Buslinien stark erweitert: Statt bisher rund 10 Millionen Kilometer sollen die Überlandbusse künftig 16 Millionen Kilometer zurücklegen. Dafür werden die Anzahl der Busse, die Strecken und die Frequenz der Fahrpläne ausgebaut. Ein Großteil der alten Busse wird durch neue Fahrzeuge ersetzt. /tg
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