Siebeneinhalb Jahre Gefängnis für Mordplan gegen spanischen Regierungschef Pedro Sánchez
Der geübte Schütze habe auch mehrere illegale Waffen, darunter Präzisionsgewehre und ein Sturmgewehr, besessen
Ein rechtsradikaler Spanier ist wegen der geplanten Ermordung des linken Regierungschefs Pedro Sánchez zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 65-jährige Manuel Murillo sei entschlossen gewesen, Sánchez umzubringen, habe dies Bekannten und im Internet mitgeteilt und auch zur Beihilfe aufgerufen, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und andere Medien am Dienstag (12.4.) unter Berufung auf den Nationalen Gerichtshof für besonders schwere Straftaten in Madrid.
Der Wachmann, der ein geübter Schütze sei, habe auch mehrere illegale Waffen, darunter Präzisionsgewehre und ein Sturmgewehr, besessen. Er war 2018 verhaftet worden.
Der Verurteilte habe sich für die damals von der sozialistischen Regierung geplante Umbettung des 1975 gestorbenen Diktators Francisco Franco aus dem riesigen Mausoleum "Valle de los Caídos" nordwestlich von Madrid in ein normales Grab rächen wollen. Diese Umbettung wurde 2019 vollzogen.
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