Schmu bei Teilzeitverträgen auf Mallorca aufgedeckt

Bei Inspektionen gegen miese Arbeitsbedingungen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist das Landesarbeitsministerium im vergangenen Sommer auf 7.710 unrechtmäßige Arbeitsverträge gestoßen. Das ist gut ein Viertel mehr als bei den Inspektionen im Vorjahr, wie es in einer Pressemitteilung vom Montag (19.11.) heißt.

Balearenweit wurden 130 Verfahren eröffnet und Sanktionen in Höhe von 437.000 Euro ausgesprochen. Bei den Inspektionen war das balearische Arbeitsamt von 32 Inspektoren vom Festland unterstützt worden, die im Juli und August auf die Inseln kamen. Inspiziert wurden 1.362 Arbeitsstellen. Unter die Lupe genommen wurden speziell befristete Verträge - von 7.250 kontrollierten Verträgen erwiesen sich knapp mehr als die Hälfte als unrechtmäßig, sie mussten in unbefristete Verträge umgewandelt werden.

Auch bei Teilzeitverträgen wurden zahlreiche Probleme festgestellt: Zwölf Prozent der 3.092 inspizierten Verträge mussten nachgebessert werden. Speziell in der Dienstleistungsbranche werden häufig Teilzeitverträge ausgestellt und die täglichen Überstunden schwarz bezahlt. /ff