ITV auf Mallorca verlangt Reparaturen in offiziellen Werkstätten
Bei schwerwiegenden Beanstandungen müssen Autofahrer nun eine Bestätigung eines autorisierten Betriebs vorlegen, um der Schattenwirtschaft in der Branche Einhalt zu gebieten
Wessen Auto wegen eines schwerwiegenden Defekts nicht beim ersten Anlauf durch den spanischen TÜV (ITV) gekommen ist, der muss auf Mallorca seit Montag (2.3.) beim zweiten Termin eine Reparaturbestätigung aus einer offiziellen Werkstatt vorlegen.
Mit der Maßnahme soll der florierenden Schattenwirtschaft in der Mechaniker-Branche Einhalt geboten werden. Laut Branchenverband der Werkstättenbetreiber, der die Regelung in Abstimmung mit Landesregierung und Inselrat initiiert hat, soll es auf der Insel mehr als 500 illegale Werkstätten geben.
Wird das Dokument nicht vorgelegt, bekommt der Fahrzeughalter zwar trotzdem eine neue ITV-Plakette, allerdings wird in den Fahrzeugpapieren vermerkt, dass keine Garantie besteht, dass die festgestellten Mängel in einer autorisierten Werkstatt behoben wurden. Betroffen sind alle Fahrzeuge, deren Bremsen, Achsen, Reifen, Räder, Stoßdämpfer, Getriebe oder Motor beanstandet wurden. Eingefordert wird die Reparaturbestätigung auch bei Lenkprobleme oder zu hohem Schadstoffausstoß.
Die neue Regelung gilt in allen vier ITV-Prüfstellen auf Mallorca, das heißt in Palma, s'Arenal, Inca und Manacor. Vorgesehen ist, dass sie bald auch auf die anderen Balearen-Inseln ausgeweitet wird. /sts
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