Cousteaus Enkelin besucht Nationalpark Cabrera
Die 36-jährige Umweltschützerin taucht auf den Spuren ihres berühmten Großvaters
Alexandra Cousteau, Enkelin des weltberühmten französischen Meeresforschers Jacques Cousteau, ist dieser Tage zu Gast auf Mallorca. Am Dienstag (5.3.) gab die Aktivistin der Meeresschutzorganisation Oceana zusammen mit dem Geschäftsführer Xavier Pastor eine Pressekonferenz in Palma, auf der sie eine Erweiterung des Nationalparks Cabrera im Süden von Mallorca forderte. In den kommenden Tagen wird Cousteau selbst in den Gewässern des Naturparks tauchen gehen.
Ihr Großvater hatte 1986, noch vor der Deklaration zum Naturpark, Cabrera besucht und sich damal bestürzt über die Zerstörungen der Unterwasserwelt gezeigt. Er befürchtete damals, dass es für einen Schutz bereits zu spät sei. Fünf Jahre später wurde Cabrera schließlich unter Schutz gestellt.
"Cabrera ist ein Paradebeispiel, wie sich die Unterwasserwelt wieder regenerieren kann, wenn man rechtzeitig reagiert", so Alexandra Cousteau auf Mallorca. Deshalb unterstütze sie die Forderung von Oceana, den Naturpark Cabrera um das Neunfache zu vergrößern. Momentan stehen 10.000 Hektar unter Schutz, in Zukunft könnten es 90.000 sein. 80 Prozent davon liegen unter der Wasseroberfläche. Geschützt werden sollen mit der Erweiterung unter anderem gefährdete Arten wie der Zackenbarsch, Langusten, Korallen oder auch das Seegras Poseidonia, das für das Ökosystem unverzichtbar ist.
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