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Szeneviertel Santa Catalina fordert strengere Kontrollen

Anwohner, Gastronomen und Marktbetreiber machen Front gegen nächtlichen Krawall

Szeneviertel Santa Catalina fordert strengere KontrollenDM

Lärm und große Mengen an feiernden Menschen, die sich in aller Euphorie nicht an die wegen der Pandemie geltenden Sicherheitsmaßnahmen halten: Das sind die Hauptprobleme der Anwohner des Szeneviertels Santa Catalina in Palma de Mallorca und einiger Gastronomen dort, für die nach den vielen Monaten der Zwangsschließung viel auf dem Spiel steht.

Um von der Stadtverwaltung strengere Kontrollen zu fordern, haben sich die Nachbarschaftsvereinigung des Viertels, die Vereinigung des dort ansässigen Marktes und die Gastronomen von Santa Catalina nun zusammengetan. Gemeinsam wollen sich die Mitglieder mit den Politikern an einen Tisch setzen, um die Situation endlich in den Griff zu bekommen, so die Ankündigung. Schließlich verfüge nur die Stadt über die nötigen Mittel, um die Besucher und auch manche Lokalbesitzer, die sich nicht an die geltenden Ausschankregeln halten, zur Besinnung zu bringen.

"Die Situation ist außer Kontrolle geraten und es ist nicht unsere Schuld", sagt Aina Moyà, Vorsitzende der Asociación del Mercado de Santa Catalina, der MZ am Telefon. "Manche Besucher wissen sich einfach nicht zu benehmen, und sobald sie erst einmal angefangen haben, Alkohol zu konsumieren, vergessen sie schnell, in welcher Lage wir uns gerade eigentlich befinden", so Moyà, die damit auch auf die derzeit steigenden Corona-Zahlen anspielt. Das Verhalten einiger weniger könnte schon bald Konsequenten fürdas gesamte Viertel haben.

Das einstige Fischerviertel ziehe neben Einheimischen nun einmal nach wie vor auch viele Touristen an, weshalb sich die Straßen dort derzeit vor allem am Wochenende schnell füllen. Dabei sind die Probleme nicht neu, siehaben sich seit dem Ende der Ausgangssperre aber wieder verstärkt: Schon vor der Pandemie klagten Anwohner von Santa Catalina immer wieder über die Lärmbelästigung in dem Viertel. Im Januar 2021 beschwerten sie sich dann auch darüber, dass die Sicherheitsmaßnahmen in den Außenbereichen der Bars und auf den Straßen nicht eingehalten werden und forderten schon da von Politikern mehr Polizeikontrollen. /sw

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