Notaufnahmen auf Mallorca vor dem Kollaps
Die Grippewelle und Häufung von OPs führen vor allem in Palma zu chaotischen Zuständen
Die Notaufnahmen der Krankenhäuser in Palma quillen derzeit geradezu über. Vor allem im Landeskrankenhaus Son Espases liegen zahlreiche Patienten tagelang auf Behelfsbetten, ohne dass ihre Behandlung begonnen hätte. So seien etwa am Mittwoch (14.1.) 18 Patienten in einem Raum für 12 untergebracht gewesen, beklagte die Gewerkschaft SATSE. Fünf von ihnen hätten bereits länger als 24 Stunden auf eine Behandlung gewartet, obwohl die Vorschrift hier ein Maximum von sechs Stunden vorsieht.
Die Überfüllung hängt mit einer derzeit grassierenden Grippewelle und den vielen in den Weihnachtstagen aufgeschobenen Operationen zusammen. Laut dem Gesundheitsministerium sind derzeit alle verfügbaren Betten belegt. Man habe 50 weitere Krankenschwestern und Aushilfen unter Vertrag.
Die Situation im Krankenhaus in Manacor dagegen ist entspannt. Hier lag kein einziger Patient im Warteraum. Die Gewerkschaft erklärte das damit, dass in Manacor deutlich schneller auf temporäre Engpässe reagiert werde oder Patienten in andere Krankenhäuser verlegt werden.
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