Balearen-Regierung fordert neue Impfstrategie
Aufgrund der hohen Infektionszahlen sei die Pandemie nur durch die Impfung vollständig zu besiegen, so Gesundheitsministerin Gómez am Samstag (23.1.) - und bemängelte die Lieferengpässe des Pfizer-Impfstoffs
Die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez hat am Samstag (23.1.) angesichts der hohen Corona-Infektionswerte neue Strategien für die Impfkampagne auf Mallorca und den Nachbarinseln gefordert. Bei einem Besuch auf Ibiza, wo die Neuinfektionen in den vergangenen Tagen in die Höhe geschossen waren, sagte Gómez, der Höhepunkt der dritten Pandemie-Welle sei noch nicht erreicht.
Die Impfungen seien nach fast einem Jahr Corona auf den Inseln "eine große Hoffnung", es existierten aber "viele Unsicherheiten". Es sei nicht auszuschließen, dass der Impfstoff der Firma Oxford, der ab März auf den Markt kommen und in der Herstellung einfacher sein soll als die bisher verwendete Pfizer-Biontech-Impfung, den Impfplan beschleunigen könne.
Mit Pfizer hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Lieferprobleme gegeben. Mehrmals kamen die bestellten Dosen erst verspätet an. "Wir impfen derzeit nicht mehr Menschen, weil die Impfungen nicht ankommen. Die Produktion ist begrenzt", so Gómez weiter. Konkret habe man aktuell 98,3 Prozent der eingetroffenen Impfdosen verabreicht. Auch vor der spanischen Zentralregierung will die Balearen-Politikerin erneut daran erinnern, wie sehr die Balearen unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise leiden und dass es eine "schnelle Impfkampagne" brauche, "wenn möglich vor dem Sommer". /somo
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