Spanien verkürzt Quarantänezeit von zehn auf sieben Tage
Die Regelung war bereits von Experten gefordert worden
Die spanische Zentralregierung hat am Mittwochnachmittag (29.12.) beschlossen, die Quarantänezeit für auf Covid-19 positiv getestete Betroffene von derzeit zehn Tagen auf sieben Tage abzukürzen. Die Mitglieder der Kommission für öffentliche Gesundheit, die die Frage erörterte, kam dabei zu einem einstimmigen Ergebnis. Genauso verringert sich die Zeit für Ungeimpfte, die als direkte Kontakte zu positiv Getesteten ebenfalls bislang zehn Tage in häuslicher Isolation verbringen mussten, auf sieben Tage. Experten hatten sich bereits vor dem Treffen der Kommission für eine Verkürzung der Quarantänezeit ausgesprochen.
Die siebentägige Quarantäne gilt auf jeden Fall für alle, bei denen ein Corona-Test positiv verläuft - auch wenn sie geimpft sind beziehungsweise keine Symptome aufweisen. Die Verringerung der Quarantänezeit war erwartet worden, weil angesichts der deutlich ansteckenderen Omikron-Variante bereits jetzt so viele Menschen in Quarantäne sind, dass Auswirkungen auf das öffentliche Leben befürchtet werden. Die Situation dürfte sich nach dem Ende der Weihnachtsferien noch weiter zuspitzen.
Wer in Zukunft also sieben Tage in Quarantäne verbracht hat und mindestens 72 Stunden ohne Symptome war, kann die Isolation verlassen und beispielsweise auch seinen Arbeitsplatz wieder aufsuchen. In vielen Regionen, darunter auch den Balearen, wird dafür kein weiterer Corona-Test mehr vorgenommen. Die USA und Griechenland etwa hatten die Quarantänezeit unlängst auf nur noch fünf Tage festgesetzt.
Die Corona-Zahlen auf Mallorca und den Nachbarinseln sind in den letzten Dezember-Tagen auf neue Rekordhöhen geklettert. Allein am Mittwoch (29.12.) meldeten die Behörden 2.071 Neuinfektionen, die meisten davon gehen auf die Omikron-Variante zurück. Die 7-Tage-Inzidenz auf Mallorca klettert sprunghaft an und liegt inzwischen bei 618. /jk
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