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Richard Branson holt sich Megafinca wieder

Der britische Unternehmer hatte eines der größten Anwesen Mallorcas 2002 verkauft, weil er dort kein Luxushotel bauen durfte. Jetzt nennt er Son Bunyola wieder sein Eigen

Richard Branson holt sich Megafinca wiederFoto: MZ

Einmal Mallorca, immer Mallorca: Der britische Unternehmer Richard Branson hat für eine mutmaßlich hohe zweistellige Millionensumme eines der schönsten Anwesen der Insel, Son Bunyola im Gemeindegebiet Banyalbufar, gekauft. Nicht zum ersten Mal: Der Gründer und Besitzer der Virgin-Unternehmensgruppe besaß das Drei-Millionen-Quadratmeter-Landgut schon einmal zwischen 1994 und 2002.

Damals kaufte Branson auch noch an Son Bunyola angrenzende Anwesen hinzu. Sein ursprünglicher Plan war es, auf dem sich daraus ergebenden Riesengrundstück Luxusvillen zu errichten. Daraus aber wurde nichts: Der Gemeinderat von Banyalbufar stellte sich quer. Daraufhin zog Branson ein anderes Vorhaben aus der Schublade: ein Luxushotel, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Der Gemeinderat willigte schließlich ein, aber der Inselrat sperrte sich. "Wenn ich mein Hotel nicht bauen darf, verkaufe ich", warnte der entnervte Unternehmer die mallorquinischen Behörden.

Und so geschah es denn auch. Branson verkaufte 2002 an das britisch-kolumbianische Paar Christian und Martha Hore. Zumindest auf Seite der Käufer ging es dabei nicht mit rechten Dingen zu: Jahre später wurden gegen die Hores ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung eröffnet. Nur mit der Zahlung von 10,6 Millionen Euro an das Finanzamt konnten sie eine Verurteilung verhindern.

Nun also erneut Richard Branson: Welche Pläne er diesmal mit dem Juwel an der Küste des Welterbes Serra de Tramuntana hat, ist noch nicht bekannt.

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