Immobilien-Betrug auf Mallorca: Zahl der Opfer steigt auf 227
In dem im August aufgeflogenen Skandal geht es um den Verkauf von Wohnungen ab Plan, für die es weder Grundstücke, noch Lizenzen gab
Im Fall des Immobilien-Skandals auf Mallorca ist die Zahl der Betroffenen, die Anzahlungen für letztendlich nicht gebaute Wohnungen gemacht hatten, auf inzwischen 227 gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Zählung durch das Gericht, bei dem inzwischen alle Fälle zusammengeführt wurden.
Der Unternehmer M.P. unterdessen, der wegen des Vorwurfs des Betrugs seit Ende Juli in Untersuchungshaft sitzt, erklärte am Montag (27.11.) vor dem Untersuchungsrichter, dass er kein Geschäftspartner des mutmaßlichen Drahtziehers C.G.R. gewesen sei, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet. Dieser befindet sich weiterhin auf der Flucht.
Der Schaden könnte sich nach neuesten Schätzungen auf mehr als 7 Millionen Euro belaufen. C.G.R., Gründer des Unternehmens Lujo Casa, steht im Verdacht, Immobilien ab Plan verkauft zu haben, für die er weder über Baulizenzen noch die Grundstücke verfügte. Auf diese Weise soll er Einzelpersonen und Paare um insgesamt mehrere Millionen Euro betrogen haben. Ende September waren mehrere Büros und Wohnungen auf Mallorca und dem spanischen Festland durchsucht worden. Acht Personen wurden vorläufig festgenommen, zwei von ihnen in Untersuchungshaft eingewiesen. /ff
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