Zwei Deutsche stehen ab kommenden Dienstag (7.5.) auf Mallorca vor Gericht, weil sie einen Mann um 100.000 Euro betrogen haben sollen. Das berichtet die Presseagentur "Europa Press". Demnach ereignete sich der Vorfall im März 2016. Die beiden nun Angeklagten schlossen als Verwalter einer drei Jahre zuvor gegründeten Baufirma einen Vertrag über den Bau eines Einfamilienhauses in der Gemeinde Llucmajor ab.

Der Vertragspartner überwies der Firma mehrere Anzahlungen, um für die Materialkosten aufzukommen. Teilweise zahlte er auch direkt Geld an die Zulieferer, um für Kosten aufzukommen, die eigentlich schon von der Baufirma hätten übernommen werden sollen.

Vereinbarung über Rückzahlung des Geldes

Der Bau sollte eigentlich im September 2016 abgeschlossen sein. Dazu kam es aber nicht. Als klar war, dass die Firma nicht in der Lage war, den Auftrag auszuführen, wurde im Januar 2017 ein Auflösungsvertrag unterschrieben, in dem die Rückzahlung der vorgestreckten Gelder vereinbart wurde. So sollten die Bauträger die 100.000 Euro in zehn Monatsraten von jeweils 10.000 Euro zurückzahlen. Doch allem Anschein nach hatten die beiden Unternehmer nie die Absicht, dieser Schuld nachzukommen.

Neben einer Haftstrafe fordert die Staatsanwaltschaft die Zahlung des Geldes. Es sind zunächst zwei Prozesstage vor dem Landgericht in Palma angesetzt. /pss