Tanzfestival Palma Dansa trotzt der Pandemie
Von Donnerstag (29.4.) bis zum 9. Mai wird in den Theatern der Stadt und in Stadtteiltreffs sowie in Parks getanzt. Die MZ stellt die Spektakel vor, für die es noch Karten gibt
Mercedes Máis Eu, 29. April
Den Auftakt zum Festival machen im Teatre Municipal Xesc Forteza Janet Novás und Mercedes Peón. Novás ist Künstlerin, Peón Komponistin. Das Werk der beiden ist ein Hybrid aus Musik und Tanz. Die Frauen begeben sich auf der Bühne auf die Suche nach Verbindungen ihrer beiden Genres (20 Uhr, 20 Euro). Tickets: bit.ly/Tanzfestival
Lo raro de bailar es que sea raro, 30. April
Das klingt vielversprechend: Das Merkwürdige am Tanzen ist, dass es merkwürdig ist. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Produktion der Tänzerin Andrea Quintana und der Regisseurin Gena Baamonde (19 Uhr, Teatre Catalina Valls, 10 Euro). Quintana wird als subversives Element angekündigt, ihr Tanz als rebellisch. Tickets: bit.ly/Tanzfestival
Picnic on the moon, 1. Mai
In die Welt unschuldiger Kinder entführen Júlia Godiño und Alexa Moya das Publikum bei zwei Vorführungen (11 und 12 Uhr) im Casal de Barri de Son Cànaves. Die Protagonistinnen fragen sich, wie ein Picknick auf dem Mond aussehen würde. Die kostenlosen Tickets müssen reserviert werden: bit.ly/Tanzfestival.
Campo cerrado, 1. Mai
Ebenfalls im Casal de Barri Son Cànaves beginnt um 13 Uhr „Campo Cerrado". Das 20-minütige Spektakel soll das Leben aus Sicht von Kulturschaffenden im ländlichen Spanien nach dem Bürgerkrieg zeigen. Thematisiert werden das Exil, aber auch die Allianz mit dem Regime. Auch hier gilt: Karten vorher reservieren unter bit.ly/Tanzfestival
Guateque, 1. Mai
Deutlich unbeschwerter als in „Campo Cerrado" geht es am Abend des 1. Mai im Pavelló de Son Oliva zu. Die Kompanie Unaiuna zeigt mit „Guateque" einen Teil der Zusammenarbeit mit dem Teatre Principal in Palma. Die drei Szenen haben allesamt Partys vor allem junger Leute zum Inhalt, die feiern und tanzen. Kostenlose Tickets vorher reservieren: bit.ly/Tanzfestival
El hijo, 2. Mai
Daniel Abreu von der Insel Teneriffa hat 2014 den spanienweiten „Premio Nacional de Danza" gewonnen und gastiert mit „El hijo" im Teatre Xesc Forteza (19 Uhr, 20 Euro). Abreu will das Verhältnis von Kindern zu ihren Eltern illustrieren, die einerseits selbstständige Individuen sind, andererseits ständig in von den Eltern bestimmte Verhaltensmuster zurückfallen. Tickets: bit.ly/Tanzfestival
La dama de les camèlies, 4. Mai
Tanz auf der Leinwand gibt es um 18 Uhr im CaixaForum, wo der zweistündige Film „La dama de les camèlies" gezeigt wird. Die Produktion des Staatsballetts Hamburg zur Musik von Frédéric Chopin basiert auf einer Novelle des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas - einer Liebesgeschichte - und spielt im Paris des 18. Jahrhunderts (Eintritt 6 Euro). Tickets: bit.ly/Tanzfestival
Art jove 2019, 5. Mai
Im Teatre Xesc Forteza (Gratistickets vorher reservieren) kommen die Inszenierungen der drei Sieger des Kunstwettbewerbs Art Jove 2019 auf die Bühne. Den ersten Preis holte damals Memòria von Úrsula Urgelés, den zweiten Sod's Low von María del Mar Pérez. Dritte wurde Alícia Rechac mit dem Stück „El no drama de la ruptura amb na Joana Maria". Tickets: bit.ly/Tanzfestival
Trama, 6. Mai
Trama bedeutet im Spanischen je nach Zusammenhang „Handlung" oder auch Geflecht, Gefüge. Mit diesen Bedeutungen spielt Roser López Espinosa in ihrem Arrangement, das um 19 Uhr im Teatre Principal aufgeführt wird (8-20 Euro). Mehrere Körper verbinden sich auf artistische Weise zu neuen Figuren, begründet auf gegenseitigem Vertrauen. Tickets: bit.ly/Tanzfestival
Ahora bailo yo, 7. Mai
Des Spanischen mächtig sein sollte man für diesen besonderen Vortrag von Leonor Leal um 19 Uhr im Teatre Xesc Forteza (Karten: 10 Euro). Die Andalusierin und Flamenco-Tänzerin bringt ihre Erkenntnisse über das Stück „Camelamos Naquerar" von Mario Moya auf die Bühne. Aber Leal erzählt nicht nur, sondern sie tanzt, sie taucht in das Werk ein. Tickets: bit.ly/Tanzfestival
Anhelo, 8. Mai
Anhelo, also Wunsch, Drang, Verlangen ist das Werk von Mario Bermúdez, aufgeführt von der Kompanie Marcat Dance um 20 Uhr im Park neben dem Gesa-Gebäude am Paseo Marítimo. Sechs Tänzer begeben sich auf eine musikalische Reise, um ihren tiefen Wunsch nach innerer Ruhe Wirklichkeit werden zu lassen. Gratistickets vorher reservieren: bit.ly/Tanzfestival
Bogumer (o fills de Lunacharski), 9. Mai
In dem inklusiven Spektakel, an dem Tänzer mit Behinderungen mitwirken, erinnert Regisseurin Vero Cendoya an den Prozess gegen Gott, den der sowjetische Kulturpolitiker und Dramaturg Anatoli Lunatscharski 1918 veranstalten ließ. Teatre Xesc Forteza, 19 Uhr, 20 Euro. Tickets: bit.ly/Tanzfestival
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