1. Informationen:

Bei seriösen Anbietern können Sie sich vorab umfangreich informieren. Sowohl im Internet, als auch telefonisch. Erst bei einer konkreten Anfrage wird nach persönlichen Daten gefragt.

2. Mindestangaben bei Agenturen und Privatanbietern:

Auf der Internetseite muss mindestens ein eigenständiges Impressum mit Angabe der vollständigen Adresse, einer E-Mail-Adresse, eine Telefonnummer bei Privat und zudem mit Namen des Geschäftsführers oder Inhabers der Agentur, die Steuernummer und die Handelsregistereintragung vorhanden sein. iStock_000004131645Small

Außerdem sind bei einem seriösen Anbieter auch die Geschäftsbedingungen vorhanden und einfach zu lesen bzw. auszudrucken und abzuspeichern.

3. Mindestangaben auf Online-Portalen:

Bei jedem angebotenem Feriendomizil auf der Online-Plattform sollte die vollständige Adresse und alle Kontaktdaten des Anbieters/Vermieters angegeben sein. Vorsicht, wenn nur eine E-Mail-Adresse und/oder eine Handy-Nummer genannt wird - in diesem Fall rät der VDFA dringend von einer Buchung ab!

4. Sichere Web-Seiten & Datenschutz:

Wer im Internet seine persönlichen Daten angeben muss, sollte darauf hingewiesen werden, dass diese vertraulich behandelt werden. So kann ein Browserfenster mitteilen, dass ein geschütztes Dokument angefordert wurde. Bei einer verschlüsselten Seite wird im Browser https://... angezeigt.

5. Ausländische Anbieter:

Wer bei einer ausländischen Agentur bucht – Adresse und Impressum nach Landes-Angabe prüfen – lässt sich auf das dortige Recht ein. Reklamationen können in manchen Ländern sehr langwierig und kostspielig werden. Auch gelten in Bezug auf die Abwicklung einer Buchung teilweise völlig verschiedene Länder-Vorschriften.

6. Buchung:

Bei einer Buchung per E-Mail oder Internet schreibt das Gesetz vor, dass Sie unverzüglich eine Bestätigung per E-Mail oder auf dem PC-Monitor erhalten, dass diese Buchung eingegangen ist. Die Buchungsbestätigung selbst erhalten Sie einige Zeit später schriftlich, entweder per Post, per E-Mail oder per Fax. Lesen Sie vor einer Buchung auf alle Fälle die Geschäftsbedingungen genau durch.

7. Preise:

Vorsicht bei pauschalen Zusatzkosten zum Reise-/Mietpreis. 50 Euro pauschal pro Woche für Strom zu kassieren, ist rechtswidrig. Entweder sind diese Kosten im Gesamt-Mietpreis enthalten oder die Zusatzkosten müssen exakt nach Verbrauch abgerechnet werden. Ausnahme: Die Kurtaxe – sie wird nach Anzahl der Personen berechnet.

8. Bezahlung:

Geben Sie für die Zahlung per Kreditkarte die Kartennummer nur dann ein, wenn die Verschlüsselung der Daten (z.B. SSL-Codierung) gewährleistet wird. Vielfach können Sie auch nur die letzten Ziffern Ihrer Kreditkarte im Internet angeben, die komplette Kreditkarten-Nummer übermitteln Sie dann telefonisch oder per Fax. Oder die Nummer wird nur per Telefon übermittelt. Auf eine relativ geringe Anzahlung achten (max. 30% des Gesamtpreises). Die Zahlung erst dann leisten, wenn Sie den Original-Sicherungsschein (bei Veranstaltern) erhalten bzw. den Namen des Anbieters erfahren haben (bei Vermittlern). Es muss eindeutig geklärt sein, wer Veranstalter, Vermittler oder Leistungsträger ist.

9. Telefonnummer:

Vorsicht bei Telefonnummern mit der Vorwahl 0190: Sie sind teuer. Besser sind ortsgebundene oder kostenfreie Telefonnummern (0800-Nummern). Auf alle Fälle muss die Höhe der Verbindungsentgelte angegeben werden.

10. Seriöse Anbieter:

Wenn Sie sich bei einem deutschen Ferienhaus-Anbieter unsicher sind, suchen Sie nach Referenzen. Diesbezüglich kann jeder gerne beim VDFA nachfragen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie im Reisebüro oder bei dem Ferienhausverband VDFA angeschlossenen Ferienhausagenturen buchen. Achten Sie auf das VDFA-Logo oder fragen Sie bei der Agentur nach, ob diese VDFA-Mitglied ist.

11. Absicherungen vor Insolvenz:

Ferienhaus-Veranstalter sollten einen Sicherungsschein (Original) ausgeben und damit den Kunden vor Insolvenz-Folgen absichern. In den AGBs und im Internet muss auf diese Absicherung hingewiesen werden. Der Sicherungsschein wird mit der Buchungsbestätigung an Sie geschickt. Sie sollten den Sicherungsschein auf alle Fälle besitzen, bevor Sie etwas bezahlen. Bei Unsicherheit, scheuen Sie sich nicht, bei der Versicherung anzurufen und nach dem Unternehmen zu fragen.

12. Qualität:

Achten Sie auf Qualitätssiegel (z.B. VDFA Mitglied, TÜV, Trusted Shops ) und rechtliche Prüfungen, die seriöse Anbieter gerne und freiwillig in regelmäßigem Abstand durchführen lassen.