Wie sich Rafael Nadal nach seiner Verletzung zurück an die Tennisspitze kämpfen will
Der Profi aus Manacor lässt die Hartplatz-Saison sausen
40 Tage nach seiner Verletzung am 18. Januar bei den Australian Open gegen Mackenzie McDonald ist Rafael Nadal auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Ein Fan erspähte den Tennisprofi am Dienstag (28.2.) auf einem überdachten Sandplatz in Nadals Tennisakademie in Manacor. Damit scheint klar zu sein, dass der 36-Jährige die restliche Hartplatz-Saison zu Jahresbeginn sausen lässt und sich bereits auf seinen bevorzugten Belag vorbereitet.
Verletzung an der Hüfte
Bei den vergangenen drei Grand Slams musste der Mallorquiner mit einer Verletzung aufgeben. Bei Wimbledon und den US Open schmerzte ein gerissener Bauchmuskel. Bei den Australian Open verletzte Nadal sich den Lenden-Darmbein-Muskel im linken Bein, was als Psoas-Syndrom bekannt ist. Der Hüftbeuger ist dafür zuständig, das Bein anzuheben. Zudem wird er beim Aufrichten des Rumpfes aus der Rückenlage beansprucht. Bereits 2018 zog sich Nadal eine ähnliche Verletzung zu.
Auf sechs bis acht Wochen schätzten die Ärzte die Zwangspause, weshalb der Tennisprofi gut in der Zeit liegt. Die Turniere in Doha und Dubai sagte Nadal ab, genauso wie ein Showmatch gegen Carlos Alcaraz in Las Vegas, das für Sonntag (5.3.) vorhergesehen war.
Eine Teilnahme in Indian Wells und beim Turnier in Miami im März gilt ebenfalls als ausgeschlossen, was für ein weiteres Abrutschen in der Weltrangliste sorgen könnte. Derzeit ist Nadal Achter. Ihm droht ein Sturz aus der Top Ten.
Im April wohl wieder im Einsatz
Wahrscheinlich wird Nadal ab dem 9. April wieder bei einem Wettkampf im Einsatz sein, dann geht die Sandplatz-Saison in Monte Carlo los. Über Barcelona, Madrid und Rom gipfelt sie in den French Open. Dort strebt der Mallorquiner seinen 23. Grand-Slam-Titel an, mit dem er wieder alleiniger Träger der meisten Trophäen wäre. Derzeit teilt er sich die Spitzenposition mit Novak Djokovic, der ebenfalls 22 Grand Slams gewann. /rp
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